Schulprogramm

Einleitung


Warum ein Schulprogramm?
Unser  Schulprogramm spiegelt die pädagogische Grundorientierung unseres Lehrerkollegiums wider und ist gleichzeitig Ausdruck der gemeinsamen Verantwortung aller Lehrerinnen und Lehrer sowie der Eltern für unsere Grundschule.
Wir erfüllen unseren Bildungs- und Erziehungsauftrag besonders wirksam, indem wir uns unsere pädagogische Arbeit bewusst machen, diese kritisch einschätzen und gezielt weiterentwickeln.
Dabei berücksichtigen wir die konkreten  Lernbedingungen, nutzen unsere Erfahrung, setzen bewährte Traditionen fort und beziehen das schulische Umfeld und den Lebensraum der Kinder in den Unterricht und das Schulleben insgesamt ein.
Die gemeinsame, langfristige Arbeit an einem flexiblen Konzept durch unser Lehrerkollegium ist ein wichtiger Schritt zur Steigerung der Qualität unsere Schule, Verbesserung von Lehr- und Lernmöglichkeiten und Veränderung der traditionell stark unterrichtszentrierten Arbeit.


Unsere pädagogischen Leitprinzipien

Wir verstehen unsere Schule als einen Ort des Lernens und Lebens für Kinder, Eltern und Lehrer , d.h. dass alle am Schulleben Beteiligten gleichermaßen wichtig sind und integriert werden. Die zentrale Aufgabe aller ist die Gestaltung eines „abwechslungsreichen und anregenden Schullebens“ .
Zum Schulleben gehören die tägliche Unterrichtspraxis mit gemeinsamen Arbeitsvorhaben und Projekten, die Art und Weise des Umgangs miteinander sowie zusätzliche  Aktivitäten, wie Feiern, Klassenfahrten, Arbeitsgemeinschaften und kulturelle Veranstaltungen.


Unterrichtspraxis

„Der Unterricht ist der Kern der schulischen Arbeit.“ (vergl. Richtlinien und Lehrpläne für NRW), das heißt, das Lernen steht im Mittelpunkt unserer Arbeit. Dabei orientieren wir uns inhaltlich ganz klar an den Richtlinien und Lehrplänen. Wir vermitteln den Schülerinnen und Schülern nicht nur grundlegende Fähigkeiten, Kenntnisse und Fertigkeiten sondern führen sie zu systematischen Formen des Lernens und schaffen damit eine Grundlage für die weitere Schullaufbahn. Unser Unterricht knüpft an Erfahrungen und Situationen aus dem Alltag der Kinder an, vertieft und erweitert sie. Er fördert so die Entwicklung übergreifender Kompetenzen. Um das zu erreichen, gestalten wir den Unterricht

•    situationsorientiert,
•    themenorientiert und
•    kindorientiert.


Die unterschiedlichen Organisationsformen des Unterrichts (Frontalunterricht,  Gruppen- oder Werkstattarbeit, Arbeit mit dem Wochenplan oder offener Unterricht) allein bestimmen nicht die Qualität des Unterrichts , sondern es kommt immer und bei jeder Art von Unterricht darauf an, wie und mit welchem Talent und mit welcher Begeisterung Lehrerinnen und Lehrer diese Unterrichtsformen füllen. Guten Unterricht zeichnen unserer Meinung nach einige bewährte Prinzipien aus, die daher für uns maßgebend sind:

• Klarheit, d.h. der Unterricht ist strukturiert, die Zielsetzung präzise und der Inhalt für alle Schüler verständlich.
• Effektive Zeitsetzung, d.h. die verfügbare Zeit wird für das Erreichen der Lernziele genutzt.
• Effiziente Klassenführung, d.h.  es wird auf ein weitgehend störungsfreies Arbeiten in einer entspannten und  vertrauensvollen Atmosphäre geachtet.
• Individuelle fachliche Unterstützung, d.h. der Lehrer überprüft aktiv und unterstützt den Arbeitsfortschritt der Schülerinnen und Schüler in Übungsphasen und Stillarbeit.

Zusammengefasst bedeutet dies:
Die Unterrichtsführung, das Klassenklima und intensive, individuelle Hilfen sind Grundlage für einen guten Unterricht.

Die  Arbeit an unserer Schule ist geprägt von der Erkenntnis, dass Kinder mit unterschiedlichen Erfahrungen, Interessen, Begabungen sowie Lernvoraussetzungen in die Schule kommen. Die individuelle Betrachtung und Förderung eines jeden Kindes ist deshalb Grundlage unserer pädagogischen Arbeit.
Unser Grundsatz ist: Schwächen erkennen, nach Möglichkeit ausgleichen, so weit wie möglich abbauen – aber auch: Stärken erkennen, angemessen unterstützen und ihnen Geltung verschaffen. Dies soll erreicht werden durch

• Äußere Differenzierung, d.h. es gibt Förder- und Forderunterricht in wechselnden Kleingruppen.
• Innere Differenzierung, d.h. während des Unterrichts werden Möglichkeiten zur Differenzierung geschaffen durch unterschiedliches Lernmaterial und unterschiedliche Arbeitsaufträge, die verschiedene Anforderungsniveaus beinhalten.
•  Offene Lernformen, d.h. den Kindern wird Werkstattarbeit oder Freie Arbeit angeboten.
•  Vermittlung von Methodenkompetenz, d.h. die Kinder erlernen Methoden, Lernstrategien und den Umgang mit Medien um selbstgesteuertes Lernen zu unterstützen.



Art und Weise des Umgangs miteinander

Kinder können sich besser in einem Umfeld entwickeln, dort lernen und sich bilden, in dem sie sich sicher und geborgen fühlen. Sicherheit basiert für Kinder vor allem auf der verlässlichen Beziehung zu Erwachsenen. Deshalb halten wir die Beziehung zwischen Kind und Lehrkraft und auch zwischen den Kindern untereinander für entscheidend und wichtig für die Lernprozesse und die Lernmotivation. Die Lehrer unserer Schule sehen sich nicht nur als Wissensvermittler, sondern auch als Erzieher der uns anvertrauten Kinder. Wir wollen unseren Schülerinnen und Schülern Achtung, Wärme, Rücksichtnahme und Verständnis zeigen. Unser Ziel ist die Erziehung zu Lebenskompetenz.  Dies meint die Fähigkeit

•    Selbstvertrauen zu entwickeln,
•    Niederlagen zu ertragen,
•    Konflikte angemessen auszutragen,
•    Freundschaften zu schließen.

Wir an unserer Schule sind davon überzeugt, dass Grenzen und klare Vorgaben einem Kind helfen, sich in unserer Welt zu orientieren und zurechtzufinden. Wir engen die Kinder damit nicht ein, sondern wir möchten sie zur Verantwortung sich und anderen gegenüber erziehen. Es gibt darum an unserer Schule eine Hausordnung und Klassenordnungen, die den Rahmen für ein friedliches Zusammenleben schaffen. Kinder der 4. Klassen übernehmen Patenschaften für die Erstklässler, damit diese sich schnell in der Schule zurechtfinden und sich wohl fühlen.

Unsere Grundidee  ist die Schule als erziehende Gemeinschaft in einem anregenden Lernraum. Wir legen Wert auf die Bildung einer Persönlichkeit, die werteorientiert ist. Dazu gehören neben Kritikfähigkeit, Sensibilität und Kreativität auch Verlässlichkeit, Pünktlichkeit und der Respekt vor dem Nächsten.

Wir strengen uns an, um uns auf das Ziel einer von allen, d.h. Kindern, Eltern und Lehrern getragenen Gemeinschaft hinzubewegen. Der Dialog mit den Eltern ist uns sehr wichtig. Wir alle haben Sprechstunden für Elterngespräche und fördern vielfache Möglichkeiten des elterlichen Engagements. Offenheit und Vertrauen sind die wichtigen Pfeiler für unsere gemeinsame Arbeit. Alle Probleme können uns anvertraut werden, da Sie als Eltern sicher sein können, dass wir damit verantwortungsvoll umgehen und mit Ihnen gemeinsam eine Lösung suchen. Wir nehmen die Kinder ernst. Ihre physische und psychische Verfassung findet große Beachtung. Auch das gibt den Kindern Sicherheit.



Zusätzliche Aktivitäten

Damit die Kinder sich an unserer Schule wohl fühlen, Freunde finden und in der schulischen Gemeinschaft positive Erfahrungen sammeln, ist unser Schulleben geprägt von zusätzlichen Aktivitäten wie z.B.:

•    Klassenfahrten  (im 3. oder 4. Schuljahr; mehrtägig)
•    Theaterbesuche in Neuss oder Düsseldorf,
•    Opernbesuch der 3. und 4. Klassen,
•    Besuch der Kunstmuseen in Düsseldorf,
•    Besuch des Landtages
•    Stadtführung Düsseldorf einschließlich Besuch des Stadtmuseums,
•    Besuch des Neanderthalmuseums,
•    Fahrt nach Xanten in den Römerpark,
•    Zoobesuche (Arche Noah, Krefelder Zoo, Aquazoo) der 1. oder 2. Klassen,
•    Theateraufführungen der 3. und 4. Klassen
•    Aufführungen der Chor-AG